Supervisor (M.A.)
Pastoralreferent (Dipl. Rel.päd.)
Ergotherapeut (Staatl. exam.)
Das Wort Supervision hat seine Wurzeln in dem lateinischen Ausdruck „super videre“, der das Betrachten von oben meint. Diese Form der Perspektivveränderung war für mich bereits einer der größten persönlichen Gewinne, die ich aus dem Masterstudiengang Supervision (M.A.) an der KatHO NRW gezogen habe. Diese, auf systemisch-konstruktivistischen Theorien gründende Perspektivveränderung, bildete während des Studiums die Grundlage zur Entwicklung einer professionellen Beraterrolle. Der Masterstudiengang bot zur Entwicklung der eigenen Beraterhaltung und des eigenen Beraterprofils zahlreiche didaktische und methodische Anreize. Auch biographische, spirituelle und ethische Gesichtspunkte wurden bewusst wahrgenommen und reflektiert. Mir gefiel es, dass sich der Masterstudiengang nicht mit der Vermittlung beraterischer Tools begnügte, sondern die Auseinandersetzung mit persönlichen Themen und Haltungen einen hohen Stellenwert hatte. Letztlich ging es darum, eine professionell-geschulte Intuition für die wirklich angemessene Ausübung der supervisorischen Tätigkeit zu erwerben.
Wertvoll war es für mich, dass das dazu sinnvolle persönliche Lernen nicht als rein kognitive Theorie, sondern immer auch in Verbindung mit einem positiv-ermutigenden Experimentieren in der Praxis verknüpft war. Diese sehr gute Allianz von Theorie und Praxis ist meines Erachtens eine weitere Stärke des Masterstudiengangs. So werden die Studierenden bereits selbst als Berater in zumeist von ihnen persönlich aquirierten Supervisionsprozessen tätig. Ein zunächst hoher Anspruch, den die Studienordnung stellt, der jedoch erstklassig durch Einzel- und Gruppenlernsupervisionen begleitet wird!
Aufgrund der angenehmen Gruppengröße gab es ausreichend Gelegenheiten für persönliches Feedback von Seiten der Studiengangs-Leitung. Die durchgängige Begleitung der mit der Studiengangs-Leitung betrauten Professor(inn)en empfand ich ebenfalls als sehr sinnvoll. Darüber hinaus habe ich sehr engagierte Dozent(inn)en erleben dürfen, die ihre Fächer und Professionen überzeugend und kompetent einbrachten. Heute arbeite ich sehr gerne als Supervisor, da das Studium mich sowohl persönlich bereicherte als auch methodisch und didaktisch mit allem ausstattete, um meine beraterische Tätigkeit motiviert und professionell ausüben zu können. Dieser Eindruck basiert auch auf den positiven Rückmeldungen meiner Klienten, mit denen ich nun zusammenarbeite.
Dem Masterstudiengang Supervision an der KatHO NRW wünsche ich auch in den folgenden Jahren viel Erfolg und seinen Absolvent(inn)en „professionell-geschulte Intuition“ und Gottes Segen für die supervisorische Praxis!